EFT-Paartherapie, EFT-Einzeltherapie und Beziehungscoaching
in Hannover und online

Was ist EFT?

 

Die emotionsfokussierte Paartherapie (EFT (auch EFCT: Emotionally Focused Couples Therapy)) wurde auf der Basis der Bindungstheorie von John Bowlby von der kanadischen Psychologin und Paartherapeutin Dr. Sue Johnson entwickelt. Sie gilt als sehr effektive Kurzzeittherapie
Die Basis bildet die Annahme, dass jeder Mensch das Bedürfnis hat, sich jemandem zugehörig und verbunden zu fühlen. Eine weitere Grundannahme ist, dass Liebe die Fähigkeit hat, die Heilung von Verletzungen, die wir erfahren haben, zu unterstützen (vgl. S. Johnson, Halt mich fest. Sieben Gespräche über lebenslange Liebe, S. 14, 16).

Die meisten Herausforderungen oder Probleme in Beziehung ergeben sich daraus, dass (oft unbewusst) alte Verletzungen zu neuem Schmerz führen und dass ein sicheres Gefühl von Verbundenheit und Nähe fehlt. Die EFT fokussiert darauf, die Bindung in der Partnerschaft zu stärken, sodass Verständnis und Offenheit wieder möglich und Gefühle von Sicherheit und Geborgenheit erlebt werden. 

Langzeitstudien belegen, dass ca. 90 % der Paare durch EFT nachhaltige Verbesserungen in ihrer Partnerschaft erleben, 70-75 % können Probleme und Herausforderungen vollständig lösen. 


Dazu braucht es:

  • das Anliegen und den Wunsch, etwas zu verändern sowie
  • die Bereitschaft, sich mit den eigenen Gedanken, Gefühlen und Handlungsmustern auseinanderzusetzen.


Die EFT gliedert sich in drei Phasen:
Phase 1: In dieser Phase geht es darum, die negativen Interaktionsmuster in der Partnerschaft zu erkennen, den Einfluss aufeinander zu verstehen und die bekannten Muster nach und nach zu unterbrechen.

Phase 2: Wenn das gelungen ist, können vertiefend die Gefühle und Geschichten der beiden Partner angeschaut werden. Dabei geht es darum, zu verstehen, was hinter einem Verhalten steckt, was wirklich in einem selbst und im jeweils anderen vorgeht. Außerdem wird ergründet, was man wirklich braucht, es wird geübt, das zu äußern und sich für den Partner/die Partnerin zu engagieren. So werden die ursprünglichen negativen Interaktionsmuster letztlich nachhaltig aufgelöst. Neue und sichere Gefühle von Verbundenheit können entstehen.

Phase 3: Das, was bis hierhin gelernt und gewonnen worden ist, wird weiter gefestigt. Diese Phase kann sehr kurz ausfallen, weil ein Paar möglicherweise genug Sicherheit gewonnen hat, Konflikte ab jetzt alleine und mit Leichtigkeit zu bewältigen.

Falls notwendig, können hier jedoch alte Themen und Verletzungen mit weiterer Unterstützung angegangen und bearbeitet werden.


Was gegen eine EFT sprechen kann:

  • ein Partner hat kein Interesse (mehr) daran, die Bindung zum anderen wiederherzustellen.
  • fehlende Bereitschaft, sich mit eigenen Gedanken, Gefühlen, Emotionen und Handlungen auseinanderzusetzen.
  • fehlendes Interesse an den Gedanken, Gefühlen, Emotionen und Bedürfnissen des Partners/der Partnerin.